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Dorfentwicklung aus

Verzweiflung – statt im Dialog?

 

Nach 9 Jahren Bearbeitungszeit wurde 2022 die Ortsplanung Worb genehmigt. Darin sind im Massnahmenblatt 8 «Mögliche Siedlungsentwicklung Wohnen» folgende Wohnentwicklungsgebiete festgehalten:

– Rüfenacht West
– Rüfenacht Alpacher
– Worb Bächumatt I
– Worb Bächumatt II
– Worb Lindhaldenstrasse

 

In der Bächumatt sollte in Worb Dorf die Wohnentwicklung weitergehen. Bereits bei der Verkehrssanierung war klar, dass die Umfahrungsstrasse dereinst in eine Siedlung integriert werden und nicht mehr auf den Käsereikreisel zurückgeführt werden sollte.

Von der Strategie zur Realität: Weil es die Behörden leider nicht zustande gebracht haben, die Grundeigentümer früh und mit attraktivem Lösungen einzubinden, gibt es in Worb keine Entwicklungsfelder für Wohnen. Die Verzweiflung der Planungsverantwortlichen ist gross. Da kommt das Angebot der Halter AG gerade recht: nun soll es das Familiensilber «Sternenmatt» im Dorfzentrum richten. Anstelle einer enkeltauglichen Ortsplanung soll die letzte Landreserve im Dorfkern geopfert werden. 1213 Worberinnen und Worber haben dagegen das Referendum ergriffen.

Seit Generationen dient die Sternenmatt als «Grünzone und Zone für öffentliche Nutzungen» für eine künftige Kernentwicklung von Worb Dorf. Was dereinst darauf geschehen soll, wurde mit der Bevölkerung nie offen diskutiert. Auch nicht im Rahmen der letzten Ortsplanung.  Dabei hat die Worber Stimmbevölkerung 2022 mit einer Zweidrittelmehrheit der Verfassungsänderung und dem damit verbundenen 10 Mio. Franken Rahmenkredit für eine aktive Bodenpolitik zugestimmt. Damit hat die Gemeinde nun ein Instrument, um die Sternenmatt selbst zu entwickeln.

Deshalb haben innerhalb weniger Tage 1213 Worberinnen und Worber das Referendum gegen die Umzonung ergriffen.

Letzte Landreserve im Dorfkern opfern – statt nachhaltige Ortsplanung?

 

Seit Generationen dient die Sternenmatt als «Grünzone und Zone für öffentliche Nutzungen» für eine künftige Kernentwicklung von Worb Dorf. 


Die 2022 genehmigte Ortsplanung Worb ist klar: Die strategische Siedlungsentwicklung «Wohnen» sollte in der Worber Bächumatt, in der Lindhalde und in Rüfenacht erfolgen. Die Sternenmatt ist darin nicht enthalten. 


Die Umzonung soll einzig auf Treiben der Zürcher Halter AG erfolgen. Statt die letzte Landreserve im Dorfkern zu opfern, sollen die Behörden Verantwortung für ihre eigene Planung übernehmen und die selbst definierten Wohnentwicklungsgebiete langfristig sichern. 


Was über Generationen als gemeinnützige Entwicklungsfläche reserviert wurde, soll zum höchstmöglichen Preis verkauft werden. Ohne Abwägung der Ideen, ohne Dialog mit der Bevölkerung, ohne alternative Planung. 
 

Deshalb haben innerhalb weniger Tage 1213 Worberinnen und Worber das Referendum gegen die Umzonung ergriffen.

Familiensilber verscherbeln – statt

für eine enkeltaugliche Bodenpolitik nutzen?
 

Die Zürcher Immobilienentwicklerin HALTER AG gehört mit 400 Mitarbeitenden zu den Schweizer Markführern und weiss, was es für möglichst rentable Projekte braucht. Die Worber Sternenmatt ist das Filestück von Worb Dorf und kann besonders mit privilegierten Eigentumswohnungen ideal vermarktet werden. Es locken für den Grundeigentümer und die Halter AG hohe Gewinne. Demgegenüber sind die Kosten für einen Spielplatz – welcher teilweise ohnehin erstellt werden müsste – eine Lappalie. 


Die Worber Stimmbevölkerung hat 2022 mit einer Zweidrittelmehrheit der Verfassungsänderung und dem damit verbundenen 10 Mio. Franken Kredit für eine aktive Bodenpolitiken zugestimmt. 


Damit hätte die Gemeinde ein Instrument, um die Sternenmatt im offenen Dialog mit der Bevölkerung selbst zu entwickeln. Vereinsinfrastrukturen, eine offene Parkanlage mit Erweiterung des Restaurant Sternen als Sternenpark-Café́ für die Bevölkerung (als Alternative zum toten Bärenplatz), ein Familien- und Freizeitzentrum, eine Biblio- und Ludothek mit Lesepavillon oder gar ein Ausbau der Sportanlagen, – vieles wäre möglich.


Deshalb haben innerhalb weniger Tage 1213 Worberinnen und Worber das Referendum gegen die Umzonung ergriffen.

39 Parlamentarier dafür –

1213 Worberinnen und Worber dagegen?

Obwohl die Sternematt nicht als Wohnentwicklungsgebiet in der Ortsplanung von 2022
enthalten ist und die Worber Stimmbevölkerung mit einer Zweidrittelmehrheit den
Gemeinderat zu einer aktiven Bodenpolitik verpflichtet, hat das Parlament der Umzonung
zugestimmt.

Deshalb haben innerhalb weniger Tage 1213 Worberinnen und Worber das Referendum gegen die Umzonung ergriffen.

Pro-Forma-Mitwirkung – statt breite Abstützung in der Bevölkerung?

 

Die Halter AG hat clever verschiedene Mitwirkungsanlässe veranstaltet und dabei besonders die Parteien eingebunden. Dabei ging es jedoch nur um die Projektoptimierung unter Leitung der Halter AG und nie um einen offenen Dialog für eine künftige Nutzung. Die Halter AG hat alle Register der psychologischen Bindung gezogen: Sogar Anlässe mit Kindern wurden für einen künftigen Spielplatz durchgeführt. 


Trotz aller «Mitwirkung»: Letztlich liessen sich die Beteiligten für die Halter AG einspannen. 


Seit Generationen dient die Sternenmatt als «Grünzone und Zone für öffentliche Nutzungen» für eine künftige Kernentwicklung von Worb Dorf. Zu dem was dereinst darauf geschehen soll, durfte sich die Bevölkerung noch nie äussern.

Nur «Mehrwertabschöpfung» –

statt alle Gewinne für die Gemeindekasse?
 

Die Worber Stimmbevölkerung hat 2022 mit einer Zweidrittelmehrheit die Worber Verfassung geändert und den Gemeinderat mit einer aktiven Bodenpolitik beauftragt. Dafür sprachen die Stimmberechtigten sogar einen Rahmenkredit von 10 Millionen Franken. Damit hätte die Gemeinde ein Instrument, um die Sternenmatt zu erwerben und im offenen Dialog mit der Bevölkerung selbst zu entwickeln. Wenn eine künftige Generation das Land verkaufen muss, würden alle Gewinne in die Gemeindekasse fliessen und nicht nur die 3 bis 4 Millionen Franken «Mehrwertabschöpfung» der Halter AG. 


Deshalb haben innerhalb weniger Tage 1213 Worberinnen und Worber das Referendum gegen die Umzonung ergriffen.

18 Meter hohe Wohnblöcke – statt Schutz der Badigäste?

Die vierstöckigen, 15 bis 18 m hohen Gebäude mit einem minimalen Abstand von 7 m zur Badi und Liegewiese bilden einen Riegel gegen Westen und zerstören damit den Weitblick. Die Nähe zur Liegewiese stört einerseits die Intimsphäre der Badigäste und anderseits die Bewohner durch die Lärmimmissionen. Unsere schöne Badi verliert an Qualität.

 

Die vordere Hälfte der Sternenmatt ist im Moment noch als sogenannte Grünzone ausgewiesen. Im kommunalen Richtplan steht, dass solche Parkanlagen und Gärten zu erhalten und aufzuwerten sind. Die Aussage der Bauherrschaft, dass mit dem Projekt diese Grünfläche aufgewertet wird, können wir uns schlecht vorstellen. Wie kann eine dichte Überbauung mit hohen Gebäuden eine Parkanlage aufwerten?

 

Diese und andere Gründe haben zur Gründung des Komitees «Heit Sorg zu Worb» geführt.

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